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Ausdauertraining mit Nordic-Walking

Nordic Walker an einem StrandZoom-Icon
Beim Nordic Walking wird die gesamte Muskulatur beansprucht, wobei die Gelenke durch die Stockarbeit entlastet werden.

Richtig ausgeführt hat Nordic Walking gegenüber dem Walking drei Vorteile: Es trainiert erstens auf sanfte Art fast die gesamte Muskulatur, zweitens entlastet eine dynamische Stockarbeit den Bewegungsapparat, weswegen es besonders für Menschen mit Knie-, Rücken- und Gewichtsproblemen geeignet ist, und drittens werden aufgrund des erhöhten Energieaufwands bei der Armarbeit mehr Kalorien verbrannt. Wie das Walken ist auch das Nordic-Walking eine bevorzugte Sportart, mit der die Ausdauer gesundheitsfördernd gesteigert werden kann.

Walking mit Stockeinsatz

Die gewünschten Effekte beim Nordic-Walking lassen sich nur mit dem richtigen Stockeinsatz erzielen. Dafür reicht es nicht, die Stöcke kraftlos hinter sich her zu schleifen. Man muss bewusst mit ihnen arbeiten. Nur so wird die Arm-, Rücken- und Schultermuskulatur nachhaltig gestärkt.
Die Stöcke werden beim Nordic-Walking wechselseitig mit dem auftretenden Bein aufgesetzt. Der linke Arm unterstützt dabei das rechte Bein und der rechte Arm das linke Bein. Die Schultern bleiben locker und die Arme schwingen fast gestreckt nach vorn. Der Zug des jeweils vorne stehenden Beins wird beim Vortrieb durch den Zug des wechselseitigen Stocks unterstützt, wobei mit den Armen bis weit hinter die Hüften gearbeitet wird. Wer sich gleich zu Beginn mit dem ungewohnten Rhythmus der Stockarbeit vertraut macht, genießt ergonomisch optimiert alle Vorteile des Nordic-Walkings.
Während des Vorschwingens des Arms löst sich der Griff leicht und schließt sich erst wieder bei der Belastung. Die Greifbewegung beugt dem Verkrampfen der Hand vor und aktiviert zusätzlich die Unterarmmuskeln. Die Halteschlaufe sorgt dafür, dass der Stock auch bei lockerem Griff in der Hand bleibt.

Ausrüstung fürs Nordic-Walking

Die Ausrüstung fürs Nordic Walking ist, bis auf die Stöcke, die gleiche wie beim Walking. Die Stöcke gibt es aus Carbon, Aluminium und als Glasfaser-Mischungen zu kaufen. Carbon dämpft die Stöße ein bisschen besser als Aluminium und auswechselbare Gummi-Pads an den Enden verringern zusätzlich die Schläge und geben einen besseren Halt.
Um Haltungsschäden vorzubeugen sollten die Stöcke die richtige Länge haben. Als Richtlinie hierfür nimmt man die Körpergröße in Zentimetern und multipliziert diese mit 0,66. Die meisten Stock-Modelle lassen sich individuell einstellen.
Der Griff des Stockes sollte ergonomisch gestaltet und mit Handschlaufen versehen sein. Ein Griff aus weichem Kunststoff oder Kork lässt sich besser fassen als hartes Plastik.

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